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Eichelaussaat

Fotos: Julia Wenzel/NW-FVA

Nach dem lang anhaltenden nassen Winterhalbjahr und Frühjahr war der Boden im Mai endlich ausreichend abgetrocknet, um das gesammelte Roteichensaatgut an der NW-FVA und der FVA-BW ausbringen zu können.

Ursprünglich waren die Ernte und die Aussaat der Eicheln für den Herbst 2022 geplant. Aufgrund der unzureichenden Mastsituation, der um ein Jahr verschobenen Saatguternte und der vielen Regenfälle im Herbst 2023, konnte die Aussaat erst im Frühjahr 2024 stattfinden.

Als erster Schritt erfolgte die maschinelle Vorbereitung der Beete: das Fräsen des Bodens sowie das Walzen von parallelen Saatrillen. Durch die Bearbeitung des Bodens wird die Erde feinkrümelig und aufgelockert, sodass sich die jungen Wurzeln besser ausbilden können. Ein verdichteter Boden ist hingegen hinderlich bei der Keimung. Die Aussaat selbst erfolgte händisch, wobei die Eicheln einen Abstand von etwa 4 cm zueinander haben sollten. Anschließend wurden die Eicheln mit Erde oder Sand bedeckt. Um sie vor Fraß durch Vögel wie z.B. den Eichelhäher zu schützen, wurden Netztunnel über die Beetreihen gespannt. Für eine optimale Wasserversorgung der Keimlinge sorgt eine Tröpfchenbewässerung.
Die Arbeiten an der NW-FVA konnten nach 3 Arbeitstagen am 13.05.2024 abgeschlossen werden. Insgesamt wurden hier ca. 55.000 Eicheln gesät. An der FVA-BW dauerte die Eichelaussaat hingegen bis zum 24.05.2024, wobei ca. 85.000 Eicheln gesteckt worden sind.

Zusätzlich wurden von dem gewonnenen Saatgut Keimungsprüfungen angelegt. Um die Keimfähigkeit bonitieren und beurteilen zu können, wurden an der NW-FVA je Plusbaum 24 Eicheln und an der FVA-BW 48 Eicheln in QuickPots gesät. Diese Daten werden wertvolle Informationen über die Abschätzung des Keimungserfolges und der zu erwartenden Sämlingszahlen für die Versuchsflächenanlage liefern.

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