Neuigkeiten
Update aus der Baumschule
Die herbstliche Blattverfärbung der im Mai 2024 ausgesäten Roteichen schreitet zunehmend voran. Dabei zeigen die Nachkommen der rund 100 vorhandenen Einzelbaumabsaaten in der Baumschule der FVA-BW teils erhebliche Unterschiede hinsichtlich der sogenannten Blattseneszenz.
FNR-Themennachmittag RubraSelect
Nach über 3-jähriger Projektlaufzeit werden die bisherigen Ergebnisse des Verbundvorhabens RubraSelect im Rahmen eines FNR-Themennachmittags am 17.12.2024 vorgestellt. Anmeldungen zu dieser online-Veranstaltung sind ab sofort möglich.
RubraSelect gut vertreten in der 8. Sektionstagung Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung
Die 8. Sektionstagung Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung fand im September in Freiburg i.Br. statt. Wie der Titel „Wald der Zukunft - Beitrag von Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung“ vermuten lässt, wurde auch die Situation der Roteiche in Deutschland ausführlich behandelt.
Jahrestreffen RubraSelect 2024
Die diesjährige RubraSelect-Besprechung fand am 11. September in Freiburg i. Br. statt und erwies sich als äußerst produktiv. Im Rahmen des Treffens wurden wichtige Themen rund um die Zukunft der Roteiche in Deutschland diskutiert und wertvolle Informationen ausgetauscht.
Abschluss des Trockenstressversuchs am SBS
Von Anfang Juli bis Mitte August wurde ein Trockenstressversuch im Gewächshaus des Sachsenforsts in Graupa mit dem Ziel durchgeführt, das Verhalten von ca. 800 Nachkommenschaften von 40 verschiedenen Plusbäumen der Baumart Roteiche auf Wasserdefizit zu untersuchen.
Das Unkraut wächst – Aber unsere Roteichen auch!
Im Mai wurden die im Projekt geernteten Roteicheln (von den ausgewählten Plusbäumen) ausgesät. Die Sämlinge sind kräftig gewachsen, einige haben auch einen Johannistrieb geschoben. Langsam entwachsen sie dem immer während sprießenden Unkraut. Dieses muss aufwendig händisch fortlaufend dezimiert werden, um den Pflanzen ausreichend Raum zum Wachsen zu bieten. Besonders intensiv musste die Pflege in der sensiblen Anfangsphase während der Keimung erfolgen, damit die jungen Pflanzen nicht von dem Unkraut unterdrückt wurden.
Eichelaussaat
Nach dem lang anhaltenden nassen Winterhalbjahr und Frühjahr war der Boden im Mai endlich ausreichend abgetrocknet, um das gesammelte Roteichensaatgut an der NW-FVA und der FVA-BW ausbringen zu können.
Spätfrost beim SBS
Infolge von Spätfrost zwischen dem 20.-23.04.2024 mit Temperaturen von bis zu -6°C traten beim SBS an den ausgetriebenen Nachkommenschaften der Plusbäumen teils erhebliche Frostschäden auf.
Trockenstressversuch am SBS - Es wird ernst
In diesem Sommer steht im Gewächshaus des SBS ein Trockenstressversuch mit 920 Roteichen an. Dabei handelt es sich um einen Austrocknungsversuch, weshalb die Pflanzen über einen Zeitraum von 6 Wochen kein Wasser erhalten. Geprüft werden 40 Nachkommenschaften von ausgewählten Plusbäumen.
Anlage einer Klon-Samenplantage
Es ist soweit, die erste Fläche im Projekt RubraSelect wurde gepflanzt.
Die im Frühjahr 2023 von der NW-FVA veredelten Roteichen wurden für ein Jahr im Gewächshaus angezogen und sind zu stattlichen Pflanzen herangewachsen.
Badische Zeitung zu Gast beim RubraSelect-Team der FVA-BW
Die Badische Zeitung zeigte Interesse daran, wie die Arbeiten des Forstgenetiks-Teams dazu beitragen können, unsere Wälder an die Folgen des Klimawandels anzupassen.
Saatguternte 2023
Nachdem im Herbst 2022 die ursprünglich geplante Saatguternte aufgrund der landesweit geringen Fruktifikation der vorab kartierten Roteichen verschoben werden musste, konnte diese nun planmäßig nachgeholt werden. So waren die Projektpartner FVA-BW, NW-FVA, SBS & LFE in den jeweiligen Zuständigkeitsbereichen unterwegs und konnte von insgesamt 199 Roteichen Saatgut ernten.
Öffentlichkeitsarbeit
Mit zunehmendem Projektforstschritt ergab sich in den letzten Wochen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen die Möglichkeit, erste Ergebnisse einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Neben der FowiTa in Dresden war das Projektteam auch auf der Gehölzphysiologie-Tagung in Gotha präsent.
Trockenstressexperiment 2023 – Ein Vorversuch
Für den Trockenstressversuch im Jahr 2024 werden im Staatsbetrieb Sachsenforst die Pflanzen aus eigens dafür geerntetem Saatgut unserer Plusbäume angezogen. Um die Aussagekraft des aufwändig vorbereiteten Versuchs im nächsten Jahr zu optimieren, wurde in diesem Jahr als Generalprobe ein Vorversuch gestartet.
Eichen: Bewährte Baumarten im Klimawandel neu gedacht
Am kommenden Dienstag, den 24. Oktober von 14:00 bis 16:00 Uhr findet das Online-Seminar Eichen: Bewährte Baumarten im Klimawandel neu gedacht statt, das von Waldklimafonds der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe organisiert wird.
RubraSelect Treffen im September 2023
Zum ersten Mal gab es im Projekt RubraSelect ein Präsenz-Treffen für eine gesteigerte Zusammenarbeit.
Ein Jahr Verzögerung – Durchführung verschobener Saatguternte
Die geplante Saatguternte im Rahmen von AP 15 wurde aufgrund der letztjährigen schlechten Fruktifikationslage in dieses Jahr verschoben. Sie hat bereits begonnen und wird mittels zwei unterschiedlichen Methoden durchgeführt.
Vorbereitung des Trockenstressversuchs - Keimung der Eicheln
In Vorbereitung des Trockenstressversuchs werden über ein Jahr im Voraus die Versuchspflanzen für den Sommer 2024 angezogen. Nachdem die Eicheln im Herbst 2022 gesammelt und über den Winter bei minus 3°C eingelagert wurden, konnten sie Ende März in Topfplatten (Quick-Pot-Platten) gesteckt werden. Nach kühlen Außentemperaturen Ende April und Anfang Mai keimten die Eicheln nur langsam.
Vorarbeiten für molekulargenetische Untersuchungen
Im Zuge der Pfropfreisergewinnung gingen im März 2023 die letzten Gewebeproben an der FVA-BW ein. Somit liegen mittlerweile weit über 3.000 Einzelproben für molekulargenetische Untersuchungen vor, welche sich aus Blätter, Knospen und Eicheln zusammensetzen. Diese sind mittels Silicagel getrocknet worden und werden nun, bevor ein Speziallabor die Genotypisierung vornimmt, einzeln aufbereitet und die DNA extrahiert.
Neues aus dem Pflanzgarten der FVA-BW
Im Frühjahr sind die an der FVA-BW getätigten Veredelungen im Falle eines Blattaustriebs fortwährend umgetopft worden. Somit konnte den in QuickPots angelieferten Baumschulpflanzen ein verbessertes Wurzelwachstum gewährleistet werden. In den ersten beiden Aprilwochen kam es dann zu vereinzelten Fraßschäden an den frischen Blattaustrieben, die auf einen Befall des kleinen Frostspanners zurückzuführen waren. Um keinen nennenswerten Vitalitätsverlust der Veredelungen zu riskieren, kam ein biologisches Insektizid zum Einsatz.
Das Fernsehen war da!
Das Fernsehen ist auf das Projekt RubraSelect zur Roteiche in Deutschland aufmerksam geworden und bat die Projektbeteiligten der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) einen Einblick in die Forschung an der Roteiche und den damit verbundenen Projektarbeiten zu geben.
Erster Wissenstransfer in die Praxis
Bei der Fortbildungsveranstaltung für die Niedersächsischen Landesforsten zum Thema „Alternative Baumarten“ in Münchehof wurde die Roteiche zusammen mit weiteren Baumarten, wie z. B. der Flaumeiche, Baumhasel, Orientbuche und verschiedenen Zedernarten als Alternative für die deutschen Wälder diskutiert. Im Rahmen der Fortbildung wurde das Projekt RubraSelect in einem Vortrag über die Roteiche vorgestellt.
Austrieb der ersten Pfropflinge
Seit Januar stehen die Pfropflinge in den Beetkästen der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA-BW). Bei der NW-FVA werden die Pflanzen regelmäßig begutachtet und der Entwicklungsfortschritt vom Anschwellen der Knospen über die volle Entfaltung der Blätter bis zur Verfärbung im Herbst dokumentiert.
Knospenprobennahme - NW-FVA
Von unseren Reisern wurden die Knospenproben für die genetischen Analysen und die Rückstellproben genommen.
Dazu wurden von den Reisern eines jeweiligen Plusbaumes eine kleine Menge Knospen abgebrochen und in 2ml Eppendorfer Cups gefüllt. Diese waren zuvor etikettiert worden, sodass eine eindeutige Zuordnung zu den Plusbäumen und Klonen möglich ist. Die erstellten Proben wurden dokumentiert.
Vorbereitung des Trockenstressversuchs – Stecken der Eicheln
Für Sommer 2024 soll im sächsischen Graupa ein Trockenstressversuch mit den Nachkommenschaften von 40 Plusbäumen im Gewächshaus erfolgen. Dazu wurden im Herbst 2022 Eicheln vorab ausgewählten Plusbäume gesammelt, (News vom 04.10.2022) und in einer Kühlkammer bei -3°C über den Winter eingelagert (News vom 05.12.22).
Der Ort für eine der sechs Versuchsflächen ist gefunden worden
Seit Beginn des Projekts erfolgt in Zusammenhang mit den jeweils anstehenden Tätigkeiten ein intensiver Austausch mit den zuständigen Revierleitenden im gesamten Projektgebiet. Bei einer dieser Absprachen wurde nun in Sachsen seitens eines Revierleitenden eine potentielle Versuchsfläche für eine später anzulegende Nachkommenschaftsprüfung (NKP) angeboten.
Reiserernte im Harz - Seesener Beobachter
Bei der Reiserernte im Harz wurden wir von der Lokal-Presse begleitet.
Wir freuen uns, dass wir so die Möglichkeit erhalten haben, neben der fachlichen Praxis auch der Öffentlichkeit Einblick in unser Projekt zu gewähren. Vielen Dank für die sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Herkunft-Umwelt-Interaktionen der Roteiche
In der März-Ausgabe von Forest Ecology und Management wird der Artikel „Provenances from introduced stands of Northern Red Oak (Quercus rubra L.) outperform those from the natural distribution“ veröffentlicht. Darin zeigen wir unsere Ergebnisse wachstumskundlicher Auswertungen der Grundfläche [m²/ha] im Alter 33 auf drei Versuchsflächen eines Herkunftsversuches.
Pfropfung: Unsere Roteichenreiser werden gepfropft!
Eine große Aufgabe im Projekt ist die Pfropfung der Roteichen. Die Pfropfung, auch Veredlung genannt, ist eine vegetative (ungeschlechtliche) Vermehrungsmethode, wie z. B. auch Ableger oder Stecklinge.
Reiserwerbung durch Baumkletterer
In den nächsten Wochen werden Baumkletterer die sogenannten Reiser aus der äußeren Krone der Plusbäume gewinnen. Mit Seilklettertechnik klettert der Unternehmer in die Kronen der Plusbäume und schneidet dort kleine Zweige mit Knospen. Dazu wird ein Wurfseil mittels Stangenschleuder in eine stabile und möglichst hohe Astgabel des Baumes geschossen. An dem Wurfseil wird anschließend das Kletterseil in die Krone gezogen.
Einlagerung von Saatgut für Trockenstressversuch
Deutschlandweit wurden 54 Plusbäume für den Trockenstressversuch im Gewächshaus, der im Arbeitspaket 17 geplant sind, beerntet. Pro Baum wurden zwischen 76 und 342 Eicheln gesammelt und in luftdurchlässigen, etikettierten Gewebesäcken bei -3°C eingelagert. Im Frühjahr 2023 werden die Versuchspflanzen im Staatsbetrieb Sachsenforst angezogen.
Saatguternte für den Trockenstressversuch
Saatguternte teilweise verschoben!
Schlechte Aussichten bei der Roteiche – Saatguternte verschoben – Vorbereitungen für Trockenstressversuch laufen trotzdem
7. Tagung der Sektion Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung
Wir fahren zur 7. Tagung der Sektion Forstgenetik/Forstpflanzenzüchtung (12. – 14.09.2022) nach Ahrensburg, um unser Projekt RubraSelect vorzustellen.
Tag der offenen Tür an der NW-FVA - 10.09.2022
An der NW-FVA (Standort Hann. Münden) findet von 10-14 Uhr der Tag der offenen Tür statt. Von Groß bis Klein sind alle sehr herzlich eingeladen, sich bei uns umzusehen und zu informieren, was wir für den Wald tun.
Lange Nacht der Wissenschaften in Dresden
Einmal im Jahr öffnen Dresdener Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissenschaftliche Unternehmen ihre Türen für die Öffentlichkeit. Von 17-24Uhr laden diese in unterschiedlichsten Formaten dazu ein, Naturwissenschaft und Technik, Forschung und Innovation, Kunst und Kultur aus unmittelbarer Nähe zu erleben.
Probenahme für genetische Untersuchungen
Für das AP 16 wurde im Juni die erste Hälfte der 15 geplanten Bestände für die populationsgenetischen Untersuchungen beprobt. Wir waren mit je zwei Mitarbeitern einer externen Firma unterwegs in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Brandenburg.
Suche nach Plusbäumen – nach Plan!
Ende letzten Jahres haben wir mit der Suche nach den besten Phänotypen der Roteiche in Deutschland begonnen. Wir haben sie in den letzten Monaten (Winterzeit) ausgewählt, weil es effizienter ist, ihre Leistung (Form, Große, allgemeine Gesundheit usw.) zu bewerten, wenn die Wälder noch nicht voller Blätter sind.