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Herkunft-Umwelt-Interaktionen der Roteiche

Foto: Jonathan Kormann/Thünen Institut

In der März-Ausgabe von Forest Ecology und Management wird der Artikel „Provenances from introduced stands of Northern Red Oak (Quercus rubra L.) outperform those from the natural distribution“ veröffentlicht. Darin zeigen wir unsere Ergebnisse wachstumskundlicher Auswertungen der Grundfläche [m²/ha] im Alter 33 auf drei Versuchsflächen eines Herkunftsversuches.

Insgesamt wurden 12 Herkünfte, jeweils sechs aus dem natürlichen Verbreitungsgebiet und aus Deutschland, im Hinblick auf Herkunft-Umwelt-Interaktionen untersucht. Mithilfe statistischer Methoden konnten Wachstumsunterschiede zwischen Herkünften sowie entlang des Umweltgradienten der drei Versuchsflächen quantifiziert werden. Die Analyse von Herkunft-Umwelt-Interaktionen diente weiterhin der Einteilung von Herkünften in Generalisten (Herkünfte mit einem standortunabhängigen Wachstum) und Spezialisten (Herkünfte mit einem standortspezifischen Wachstum).

Während Herkünfte aus deutschen Beständen überwiegend als produktive Generalisten eingestuft werden können, zeigt sich eine Herkunft (Bremervörde, Niedersachsen) als besonders wuchskräftig auf humiden Standorten. Als Generalisten bzw. Spezialisten können die deutschen Herkünfte für eine Verbesserung der Herkunftsempfehlung genutzt werden.

Herkünfte aus Kanada zeigen ein überdurchschnittliches Wachstum auf einem kontinental geprägten Standort, was angesichts steigender Temperaturen vielversprechend sein kann. Angesichts ihres unterdurchschnittlichen Wuchsverhaltens sind Herkünfte aus dem südlichen Verbreitungsgebiet nicht zu empfehlen.

Eine ausführliche Beschreibung der angewandten Methoden sowie der Ergebnisse ist in Kormann et al. (2023) (https://doi.org/10.1016/j.foreco.2023.120803) dargestellt.

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