Neuigkeiten

Der Ort für eine der sechs Versuchsflächen ist gefunden worden

Leeres landwirtschaftliches Feld und ein Bohrstock mit einer Bodenprobe

Foto: Dorit Riedel/SBS

Seit Beginn des Projekts erfolgt in Zusammenhang mit den jeweils anstehenden Tätigkeiten ein intensiver Austausch mit den zuständigen Revierleitenden im gesamten Projektgebiet. Bei einer dieser Absprachen wurde nun in Sachsen seitens eines Revierleitenden eine potentielle Versuchsfläche für eine später anzulegende Nachkommenschaftsprüfung (NKP) angeboten.

Auf diesen Flächen sollen nach einem vorab einheitlich festgelegten Versuchsdesign Sämlinge von jeweils 100 der bereits kartierten Plusbäume ausgebracht werden. Die Sämlinge eines Plusbaumes werden dabei in kleinen Parzellen in zufälliger Reihenfolge auf der Fläche verteilt. Nachdem über einen längeren Zeitraum qualitativ schlechter veranlagte Individuen von der Fläche entnommen werden, sind bei der zukünftigen Saatgutgewinnung dennoch viele verschiedene Roteichen an der Bestäubung beteiligt. Dadurch kann hochwertiges und zudem genetisch vielfältiges Saatgut bereitgestellt werden.

Bei der angebotenen Fläche handelt es sich um einen zur Erstaufforstung vorgesehene Acker. Ein vormaliger Acker bietet gleich mehrere Vorteile. So erleichtert das Pflügen als vorbereitente Maßnahme die Pflanzarbeiten und den Zaunbau, Konkurrenzvegetation wird beseitigt und die Gänge von Wühlmäusen werden zerstört. Diese können nämlich durch den Fraß an den Wurzeln erhebliche Schäden verursachen.                         
Vor der Besichtigung ist die zur Verfügung stehende Flächengröße ermittelt worden, schließlich sind rund 3 ha für das geplante Flächendesign der anzulegenden NKP notwendig. Auch wurde auf in unmittelbarer Nähe befindliche Roteichenbestände geachtet, um die spätere Einkreuzung qualitativ unbefriedigender Individuen zu minimieren. Abschließend sind zur Bestimmung der Bodenart vor Ort mittels eines Bohrstocks Proben gewonnen.

Die begutachtete Fläche ist leicht abschüssig, wodurch Wasser hangabwärts ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet. Die Flächenanlage ist für das Frühjahr 2025 geplant. Ein Zaunbau ist vorgesehen, um die gepflanzten Roteichen vor Wildverbiss zu schützen. Insgesamt sind im Projektgebiet sechs dieser Flächen vorgesehen, drei in Baden-Württemberg und jeweils eine in Brandenburg, Sachsen sowie Nordwestdeutschland. Mit der vorliegenden Fläche ist somit mit hoher Wahrscheinlichkeit ein weiterer Schritt im Freistadt Sachsen getan, langfristig erlesenes Saatgut der Roteiche bereitstellen zu können.

Warenkorb schließen

Warenkorb

Titel Anzahl Preis
Gesamtpreis: